Baggerschaufel
Die gestaltete Baggerschaufel am Ortseingang aus der Richtung Maukendorf, ein typisches Kennzeichen für den Bergbau, heißt alle Besucher der ehemaligen Bergbaugemeinde Willkommen. Sie wurde mit den Wappen der Stadt Hoyerswerda und des Ortsteils Knappenrode versehen und ist am Abend beleuchtet.
Die Schaufel war Bestandteil eines Eimerkettenbaggers im Tagebau Lohsa. Dort war er viele Jahre an der Bergung des „schwarzen Goldes“ beteiligt und sicherte damit vielen Kumpels einen festen Arbeitsplatz.
ENERGIEFABRIK - Lausitzer Bergbaumuseum Knappenrode
Backsteinrot leuchtet die Fassade der fast hundertjährigen Brikettfabrik Knappenrode. Sie ist heute Markenzeichen des Lausitzer Bergbaumuseums. Vor zehn Jahren endete hier die letzte Schicht. Turbinen, Trockner, Pressen wurden angehalten. Geblieben ist ein bemerkenswertes Stück Industriegeschichte.
In den Fabrikhallen glaubt man sich zurückversetzt in die Gründerzeit. Hier versammelt sich, was man europaweit nicht findet: eine lückenlose Folge historischer Brikettier- Technik. Nebenan in der Kraftzentrale zeugen drei imposante Dampfturbinen vom Können deutscher Ingenieure und Techniker.
Die Wege über das weitläufige Areal führen sowohl über als auch unter Tage. Mehr als ein Dutzend Ausstellungs- und Erlebnisbereiche warten darauf, erkundet zu werden: Europas größte Feuerstättenausstellung, die mineralogische Sammlung "Schätze der Erde" oder die Sammlung bergmännischer Grubenlampen. Liebhaber historischer Feuerwehren kommen ebenso auf ihre Kosten wie Bewunderer von Baggern, Dampfloks und Modellbahnen. Für die Stärkung zwischendurch sorgt der Wirt im Zechenhaus.
Mehr Informationen über das Bergbaumuseum finden sie hier.
Findling
Der große Findling aus dem Tagebau symbolisiert seit 1982 auf dem Marktplatz den ehemaligen Braunkohlenbergbau in Knappenrode.
Das alte Forsthaus
Das alte Forsthaus, auch bekannt als Jagdhaus Koblenz, ist ca. 200 Jahre alt. Es liegt unweit des ehemaligen Bahnhofs Knappenrode direkt an der Bahnstrecke Falkenberg-Horka. Früher soll es als Raststätte für Kutscher gedient haben, die sich auf dem Weg von Schlesien über Spremberg nach Leipzig befanden. Das noch lange Zeit mit Stroh gedeckte Gebäude weist als einziges in Knappenrode Merkmale des Lausitzer Umgebindestils auf. Es steht unter Denkmalsschutz.
Bis zur Fertigstellung der neuen Revierförsterei im Jahre 1977 wurde das alte Forst-haus von Revierförstern bewohnt. Dann wurde das Gebäude von der Baubehörde als Wohnhaus gesperrt.
In den Jahren 1964 und 1982 war das Forsthaus durch Waldbrände akut gefährdet.
Nur mit ständigem Bespritzen durch die Feuerwehr konnte das Haus vor den Funken und Flammen gerettet werden.
Das Forsthaus war bis zum Zweiten Weltkrieg ein beliebtes Ausflugziel für die Ein-wohner aus Werminghoff (jetzt Knappenrode) und auch Hoyerswerda. Ein Hinweis darauf ist der Spruch über der Eingangstür: „Wo Eichen rauschen und Vogelsang erschallt, da soll sein dein Aufenthalt“. Bekannt waren die beim Sonntagsspazier-gang angebotenen Hefeplinse. Zeitweilig existierte auch eine Freitanzdiele, die bei Vereinsvergnügen oder bei Wochenendausflügen von den Bürgern der Umgebung rege genutzt wurde.
Bei einer eventuellen künftigen touristischen Nutzung des Forsthausgeländes müsste berücksichtigt werden, dass das daneben liegende NSG Spannteich ungestört bleibt.
Gedenkstätte
Die Mahn- und Gedenkstätte für die 72 Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges aus der Gemeinde Werminghoff wurde am 11. Dezember 2005 am August-Bebel-Platz in Anwesenheit von ca. 50 Angehörigen und Bürgern feierlich eingeweiht. Die Worte des Gedenkens sprach die in Werminghoff gebürtige Schriftstellerin Waltraud Skod-dow. Sie gedachte der Kriegsopfer, unter denen sich auch ihr Vater befindet, und wünschte, dass diese Stätte stets zum Eintreten für den Frieden und gegen jeden Krieg auffordert und daran erinnert, zu welchen Folgen Fremdenfeindlichkeit und übertriebener Nationalismus führen.
Den Findling stellte die LMBV zur Verfügung. Die Deutsche Gleis- und Tiefbau-GmbH übernahm den Aufbau. Die Firma Hagedorn aus Bernsdorf fertigte die Namentafel an und das Institut für Sprachen und Bildung ISIB half den Platz zu verschönern. Dank gebührt auch den Einwohnern und Angehörigen, die mit Spenden zur Minderung der Unkosten für diese würdige Stätte beitrugen.
Das alte Forsthaus
Das alte Forsthaus, auch bekannt als Jagdhaus Koblenz, ist ca. 200 Jahre alt. Es liegt unweit des ehemaligen Bahnhofs Knappenrode direkt an der Bahnstrecke Falkenberg-Horka. Früher soll es als Raststätte für Kutscher gedient haben, die sich auf dem Weg von Schlesien über Spremberg nach Leipzig befanden. Das noch lange Zeit mit Stroh gedeckte Gebäude weist als einziges in Knappenrode Merkmale des Lausitzer Umgebindestils auf. Es steht unter Denkmalsschutz.
Bis zur Fertigstellung der neuen Revierförsterei im Jahre 1977 wurde das alte Forst-haus von Revierförstern bewohnt. Dann wurde das Gebäude von der Baubehörde als Wohnhaus gesperrt.
In den Jahren 1964 und 1982 war das Forsthaus durch Waldbrände akut gefährdet.
Nur mit ständigem Bespritzen durch die Feuerwehr konnte das Haus vor den Funken und Flammen gerettet werden.
Das Forsthaus war bis zum Zweiten Weltkrieg ein beliebtes Ausflugziel für die Ein-wohner aus Werminghoff (jetzt Knappenrode) und auch Hoyerswerda. Ein Hinweis darauf ist der Spruch über der Eingangstür: „Wo Eichen rauschen und Vogelsang erschallt, da soll sein dein Aufenthalt“. Bekannt waren die beim Sonntagsspazier-gang angebotenen Hefeplinse. Zeitweilig existierte auch eine Freitanzdiele, die bei Vereinsvergnügen oder bei Wochenendausflügen von den Bürgern der Umgebung rege genutzt wurde.
Bei einer eventuellen künftigen touristischen Nutzung des Forsthausgeländes müsste berücksichtigt werden, dass das daneben liegende NSG Spannteich ungestört bleibt.
Kulturhaus
Das Gebäude wurde bereits 1915 als Werksgasthaus der „Eintracht“-Grubengesellschaft gebaut. Neben einem Saal mit Bühne standen eine Gaststube, ein Beamtenzimmer und das Eckzimmer für Geselligkeiten und Tagungen zur Verfügung. In der oberen Etage befanden sich die Wohnung des Gastwirts und einige Fremdenzimmer. Der erste Wirt war Herr Goldhorn. Eine Vielzahl von Veranstaltungen der Vereine, Kulturgruppen und politischen Organisationen sorgte sehr schnell für ein reges gesellschaftliches und kulturelles Leben in Werminghoff. Vergnügen der Betriebsabteilungen, der Gesangvereine, der Feuerwehr, Maskenbälle oder Bockbierfeste sind den älteren Bürgern noch in guter Erinnerung.
Nach dem Krieg wurde das Gebäude durch den Anbau des großen Saales großzügig erweitert. Am 22.09.1951 erhielt das ehemalige Werksgasthaus bei der Eröffnung im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Max Seydewitz den Status eines Kul-turhauses verliehen. Unter der Regie der Gewerkschaft des Braunkohlenwerkes ent-wickelte sich bald ein vielseitiges kulturelles Leben, das für den Ort einmalig war.
Künstler und Kulturgruppen, die in der DDR Rang und Namen hatten, traten im Kulturhaus Knappenrode auf. Das 1977 eingeführte Unterhaltungsanrecht sicherte regelmäßige und gut besuchte Konzert- und Theaterbesuche.
Mit der Schließung des BKW Glückauf versiegte die finanzielle Quelle.
Die Privatsanierung führte zu keinem dauerhaften Erfolg, da die komplexe Vermarktung nicht erreicht werden konnte. Nun wird der Gebäudekomplex für eine Ausschreibung vorbereitet, um einen neuen Eigentümer zu finden, der die alte und ehrwürdige Werksgaststätte einer neuen Nutzung zuführt. Interessenten können sich bei der Ortsteilverwaltung Knappenrode, Tel. 03571 45 61 70 bzw. bei der Stadtverwaltung Hoyerswerda, Tel. 03571 456282 melden.
Spannteich
Der Spannteich liegt ein Kilometer nördlich von Knappenrode in der Königswarthaer Heide 121,7 m ü. NN. Er hat eine regionale Bedeutung als kleines Feuchtgebiet vorwiegend für den Vogelschutz in einer intensiv genutzten Bergbaufolgelandschaft.
Seine Fläche umfasst ca. 140 ha. Der Spannteich ist Teil einer ehemaligen Teichkette, die sich in der ebenen Talsandfläche des Lausitzer Urstromtales erstreckt. Er ist vermutlich im Mittelalter entstanden und wird mit Wasser des Knappensees über den Schwarzen Graben gespeist. Die in der Vergangenheit zugeführten Abwässer der Brikettfabrik führten zu eine starken Verlandung und durch den abgelagerten Kohlenstaub zur Brandgefahr. Die Verlandungsflächen im Spannteich sind kaum begehbar und daher relativ gut geschützt. Nur noch etwa 10% der Wasserfläche sind vegetationsfrei.
Im Innern des schwer zugänglichen Teichgeländes haben sich Schwimmblattgesellschaften und Seerosengruppen herausgebildet. Mit großer Flächenausdehnung sind Schilfarten und Rohrkolben zu finden. Das Flachmoor-Verlandungsgebiet entwickelte sich zu einem artenreichen Feuchtgebiet mit einer interessanten Vogelfauna. Festge-stellt wurden bisher 62 Brutvogelarten und 31 verschiedene Gastvogelarten. Neben dem Kranich sind zur Brutzeit auch Große Rohrdommel und Rohrweihen im Gebiet. Die Bartmeise wird als Brutvogel vermutet und der Baumfalke bei der Libellenjagd beobachtet.
Der Spannteich wurde am 25.03.1981 als Naturschutzgebiet vorwiegend für den Vogelschutz ausgewiesen. Der Weg zum alten Forsthaus an der Westseite des Spannteichs ist ein interessanter und beliebter Spazierweg für die Knappenroder.